Handtherapie Kathrin Horlamus - Handtherapeutin der Akademie für Handrehabilitation

Unsere Hände sind wichtige Werkzeuge, ohne die wir im Alltag unsere Wünsche und Ziele nicht umsetzen können. Ihre umfangreichen Fähigkeiten werden uns erst bewußt, wenn wir sie aufgrund von Unfällen oder Erkrankungen nicht mehr in vollem Umfang nutzen können. Als Kontaktorgane zur Außenwelt und natürliche Arbeitsinstrumente sind die Hände oft schädigenden Einflüssen von außen ausgesetzt. Infolgedessen treten häufig, im Arbeitsleben, wie auch in der Freizeit, Unfälle und Überlastungen auf.

In der therapeutischen Behandlung werden der Erhalt und die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen und die damit verbundene Selbständigkeit des Patienten angestrebt. Ziele der Ergotherapie in der Handrehabilitation sind dabei

  • die durch Fehlbildungen, Erkrankungen oder Unfälle verloren gegangen Greif-, Tast- und Haltefunktionen wieder zu erlangen
  • die weitestgehende Wiederherstellung motorischer und sensorischer Funktionen, die für den Gebrauch der Hand im täglichen Leben und im Beruf erforderlich sind
  • die Integration der Hand und des Armes in das Körperschema
  • die größtmögliche Handlungsfähigkeit des Patienten im persönlichen, sozialen und beruflichen Bereich.

Die Arbeit des Handtherapeuten

Der Handtherapeut stimmt die Therapiemethoden gezielt auf die individuellen Anforderungen des Patienten ab. Neben konventionellen, gezielt funktionellen Tätigkeiten, wie z.B. Kneten, Basteln, Holzarbeiten, kommen dabei auch Aktivitäten des täglichen Lebens zur Anwendung, mit dem Ziel

  • komplexe Handlungsabläufe, wie Körperpflege oder Anziehen, zu üben
  • dem Patienten zu zeigen, wie er trotz der vorhandenen Einschränkungen seinen Alltag bewältigen kann
  • den Einsatz von Hilfsmitteln zu planen und zu trainieren
  • gegebenfalls Schienen zu erstellen

Indikation

Die Handtherapeutin verfügt über spezielle anatomische, pathologische und therapeutische Kenntnisse zur Behandlung von Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen der Hand. Dazu gehören u.a.

  • Rehabilitation nach Unfällen oder operativen Eingriffen
  • Narben- und Ödembehandlung
  • Nervenkompressionssyndrome (z.B. Carpaltunnelsyndrom)
  • Sehnen-, Band- oder Gelenkapselverletzungen
  • Sehnenverletzungen
  • Fehlstellungen
  • Sympathische Reflexdystrophie (CRPS)

Die Handtherapeutin ist auch in der Lage, geeignete Hilfsmittel (z.B. Schienen) zur Unterstützung und Entlastung anzufertigen.

Therapiebeispiele

Greifübungen

Greifübungen mit dem Igelball

Dehnungen

Dehnungen

Narbenstick

Behandlung mit dem Narbenstick